Vor anderthalb Jahren habe ich einen 8 Zoll f/6 Spiegel überarbeitet, der einmal in meinem alten Galaxy Dobson verbaut war.
Die Anfangsmessung ergab einen Strehlwert von S=0.68, was natürlich eher weniger berauschend war. Hauptsächlich war
Astigmatismus dafür verantwortlich.
Nach der Überarbeitung hatte der Spiegel einen gemessenen Strehlwert von S=0.94 und wurde zudem neu beschichtet.
Da ich keine Verwendung für die Optik habe und sie nun schon seit sehr langer Zeit verpackt in meiner Werkstatt herum
liegt, möchte ich sie hiermit zum Verkauf anbieten. Ein aussagekräftiges Prüfprotokoll gibt es natürlich wie bei all meinen
Optiken dazu.
Preis sind 440€ inkl. Versand innerhalb Deutschlands.
Um meine Produktlinie ein wenig zu verschlanken, habe ich mich dazu entschlossen, das 20 Zoll Infinity NL ab dem
kommenden Jahr nicht mehr anzubieten. Bisherige bzw. noch laufende Aufträge sind davon natürlich ausgenommen.
Das 16" Infinity NL ist nicht betroffen. Dieses wunderbar leichte Teleskop kann also auch in 2023 weiterhin fleißig
bestellt werden. ;)
Nach längerer Zeit gibt es mal wieder ein Update meiner Zeichnungen. Statt einem Schwung neuer Objekte habe ich viele
meiner alten Zeichnungen überarbeitet, weil ich mittlerweile ein anderes Verfahren benutze, um Sterne zu setzen und deren
Helligkeiten besser anzupassen.
Gerade bei den Offenen Sternhaufen hat sich deshalb einiges geändert.
Viel Spaß beim Anschauen. :))
Als ich durch meinen Blog gescrollt bin, habe ich festgestellt, dass es schon lange nichts mehr zum Thema Spiegel
gegeben hat. Da immer mal wieder die ein oder andere Optik fertig wird, möchte ich eine Sammlung von drei 500mm
Spiegeln vorstellen.
Alle Spiegel haben einen gemessenen Strehlwert von 0,91...0,93 und liefern damit am Himmel sicherlich wunderschöne
und kontrastreiche Bilder.
Ab und an finden ein paar Pakete mit Aluprofilen ihren Weg in meine Werkstatt.
Diese müssen zuerst angezeichnet und abgelängt werden. Danach werden die Profile abgeschliffen und die Bohrungen gesetzt.
Und das sind verdammt viele Bohrungen mit denen man gefühlt ewig beschäftigt ist. Man sollte in der Konzentration aber auch
nicht nachlassen, denn eine einzige falsche Bohrung kann zumindest einen Teil der Arbeit gleich wieder zunichte machen. Zum
Abschluss wird dann noch alles fein säuberlich sortiert, damit auch ja nichts fehlt.
In den letzten Tagen habe ich einiges an Zeit darauf verwendet, meine Unterseite mit den DeepSky- Zeichnungen komplett
zu überarbeiten, neu zu strukturieren und sie zumindest inhaltlich von meiner Homepage ein wenig abzukoppeln sowie in einen
eigenen Bereich zu verschieben.
Alle Zeichnungen sind nun im "Spacewalk Telescopes Universe" zu finden. In diesem Sinne viel Spaß beim Anschauen und
Stöbern. :)
Nach längerer Zeit gibt es mal wieder ein Update meiner Zeichnungen. 14 neue Objekte
sind hinzu gekommen - alle aus einer Beobachtungsnacht im September 2018. Ich bin also
hoffnungslos hinter-her... 4 Jahre um genau zu sein. ;)
Unter den neuen Objekten sind zum Beispiel der Egg- Nebel, die Galaxie Messier 74, der
Totenkopf- Nebel sowie auch drei Sternhaufen aus meinem Teutsch- Projekt.
Viel Spaß beim Anschauen.
So sieht es aus, wenn ein Paket aus den USA mit vielen Fangspiegeln ankommt. Alle gut verpackt und ordentlich nach Größe sortiert. Ein
wirklich schöner Anblick, oder?
Alle importierten Fangspiegel haben eine Ober-flächenqualität von besser lambda/10, sind aber gegen Aufpreis je nach Fangspiegelgröße
auch mit einer Genauigkeit von sagenhaften lambda/30 er-hältlich.
Wer also einen noch besseren Fangspiegel verbaut haben möchte, kann dies bei der Bestellung seines Teleskops gerne kundtun.
Der Sommer hier im Südwesten von Deutschland war 2022 schon ein wenig extrem - und gibt einen Vorgeschmack dessen, was aufgrund
des Klima-wandels wohl irgendwann zur neuen Normalität werden könnte.
Es gab hier bei mir 106 Tage mit einer Temperatur von mehr als 25°C und 50 Tage mit mehr als 30°C, sogenannte Hitzetage. Die durchschnittliche
Höchsttemperatur lag in den drei Sommermonaten bei 29.8°C, das sind 4K mehr als normalerweise üblich. Leider sind über den Zeitraum nur 43%
des normal üblichen Niederschlags gefallen, also weniger als die Hälfte. Die hohen Temperaturen und der wenige Regen haben dazu geführt,
dass viele Maisfelder komplett verdorrt waren.
Aus der Schweiz stammt dieses wunderschöne Foto, welches den zunehmenden Mond in der Abenddämmerung neben dem 4.190 Meter
hohen Strahlhorn zeigt. Es wurde aufgenommen auf der Britannia- Hütte auf knapp über 3.000 mNN.
Unter dem Strahlhorn breiten sich die gewaltigen Ströme des Allalin- und des Hohlaub- Gletschers aus. Aufgrund des sehr warmen Sommers
und der geringen Niederschlagsmengen im Winter sind die Gletscher bis in große Höhen sehr ausgeapert. Man muss leider davon ausgehen,
dass 2022 ein sehr schlechtes Jahr für alle Gletscher in den Alpen sein wird und sie einiges an Eis verlieren werden, welches wohl auch nicht
mehr aufgebaut werden wird.
Am 04. August war es hier bei mir in Karlsruhe mal wieder besonders heiß. Deswegen habe ich mich mit meinem geeichten Thermometer
auf den Weg in die Innenstadt gemacht, um die dort vorherrschenden Temperaturen zu messen. Das Maximum betrug um 17.10 Uhr knallheiße
39.4°C (103°F).
Danach bin ich noch ins Umland gefahren, wo die Temperatur auf knapp 38° gesunken ist. In der Innenstadt ist es also doch ein klein wenig
heißer als in den umliegenden kleinen Ortschaften. Betonwüste halt.
Besonders krass ist dieser Effekt, wenn ich im Sommer weit nach Mitternacht vom Beobachten nach Hause komme. Während das Autothermometer
im Umland 20°C anzeigt, steigt es in der Stadt auf 25°C an. Meist ist da nicht viel mit durchlüften...
In den letzten Wochen und Monaten sind die Preise für einige Baugruppen der Teleskope doch deutlich nach oben gegangen. Das
betrifft insbesondere Rohstoffe wie Aluminium, aber auch die Kosten für Edelstahlschrauben sind stark gestiegen. Die Bedampfung der
Spiegel ist ebenfalls teurer geworden.
Ich habe versucht, einige der Posten ein wenig abzufedern, aber dennoch bleibt auch mir nichts anderes übrig, als die Preise zum 01.08 zu
erhöhen.
Weil die Glasherstellung ein sehr energieintensiver Prozess ist, wird man abwarten müssen, wie sich die gestiegenen Preise für Gas bzw.
Engpässe in der Energie-versorgung auf die Preise für Spiegelrohlinge auswirken. Es ist also gut möglich, dass ich die Preise in diesem Jahr
nochmals ein wenig anheben muss, aber vielleicht haben wir ja auch Glück und die Lage beruhigt sich wieder etwas.
In rund 40 Minuten gelangt man von Karlsruhe an wunderschöne Ecken im nördlichen Schwarzwald. Eine besonders schöne Gegend
findet sich östlich des Murgtales, wo die Hügel bis auf eine Höhe von knapp 1.000mNN reichen. Es gibt viele kleine Pfade und Wege,
die sich durch diesen Bereich schlängeln. Einige davon führen den Wanderer zu tollen Felsformationen, von denen man einen wunderbaren
Ausblick hat.
Besonders schön ist es in den Abendstunden eines langen Sommertages, wenn die Sonne schon tiefer am Himmel steht und alles in
ein goldenes Licht taucht...
Wer möchte, kann das Bild mit Rechtsklick und "Grafik in neuem Tab öffnen" ver-größert darstellen.
Wenn meine Spiegelrohlinge von der Firma Schott ankommen, müssen sie vor dem richtigen Spiegelschliff zunächst ein wenig vorbereitet
werden. In einem ersten Schritt werden die Fasen auf der Vorderseite und Rückseite angebracht, danach wird der Rand des Rohlings fein
geschliffen.
Danach muss die Rückseite plangeschliffen werden - eine meiner am wenigsten geliebten Arbeiten. Um ehrlich zu sein: Ich bin immer froh,
wenn es vorbei ist. ;)
Zum Einsatz kommt hierbei ein schweres Granittool mit passendem Durchmesser. Begonnen wird mit der Körnung K60, weil die Rückseite
ab und an doch sehr wellig ist. Zu Beginn macht das Planschleifen einen ziemlichen Lärm, weil sich das Karbo sehr gerne in den Rillen und
Vertiefungen sammelt und Granit direkt auf Glas schleift... Das klingt sehr unschön in den Ohren. Von Zeit zu Zeit kontrolliere ich den Fortschritt.
Anfangs geht alles ziemlich schnell, aber gegen Ende zieht es sich ganz schön hin, weil die komplette Oberfläche auf den tiefsten Punkt geschliffen
werden muss - selbst wenn die Fläche noch so klein ist. Und das kann echt dauern. Wie schon gesagt, ich bin immer froh, wenn es vorbei ist.
Hat man es dann endlich geschafft, steht abschließend noch das Glätten der Rückseite mit feinerem Karbo an, aber das ist zum
Glück recht entspannt. :))
Die unteren Stangenhalterungen der Modellserie "Infinity NL" sind ab sofort wieder mit den altbekannten Nuten erhältlich. In diese werden
beim Aufbau des Teleskops einfach nacheinander die ingesamt vier Stangenpaare geschoben und mit großen Sterngriffmuttern geklemmt.
Es ist eine sehr einfache, effektive und vor allen Dingen extrem schnelle Art, die Gitterrohr- Stangen des Teleskops zu montieren.
In den letzten Tagen habe ich mich noch einmal an die Konstruktionszeichnung für die Nachführplattform gesetzt und einige neue Segmente
entworfen, die nun einen deutlich größeren Bereich abdecken. Die neuen Segmente sind in 4° Schritten erhältlich von 40°N bis hin zu
60°N. Der maximale Bereich, in welchem "Trackie" genutzt werden kann, geht also von 38°N bis hin zu 62°, da Abweichungen von +-2°
bei der visuellen Nutzung vernachlässigt werden können. Somit haben nun auch Sternfreunde in den Mittelmeerländern und in Skandinavien
die Möglichkeit, ihr Dobson- Teleskop mit einer Nachführung auszurüsten.
By the way: Die Segmente sind nicht fest montiert, sondern können je nach Bedarf ausgewechselt werden, z.B. für den Fall, dass man sein
Teleskop im Urlaub in südliche Gefilde mitnehmen möchte.
Der Frühsommer ist nun auch endlich oben auf 900 Metern Höhe angekommen. Was gibt es also Schöneres, als mit dem Mountainbike
eine nette Tour in den Schwarzwald zu unternehmen. Ziel war die Sternwarte unseres Karlsruher Vereins, der diese schon seit einigen Jahren
betreibt. Der Himmel hier oben ist wunderbar dunkel, weil der Standort durch eine vorgelagerte Hügelkette von den hellen Lichtern des
Rheintals abgeschottet wird.
Nur wenige Kilometer entfernt von hier befindet sich übrigens auch mein Beobachtungsplatz, der noch ein bisschen höher liegt und ein klein
wenig dunkler ist.
Nachdem meine Poliermaschine mit dem Namen "Polly" nun schon einige Jahre fleißig ihre Dienste tut, war dieser Tage eine Überholung
angesagt. Also Drehteller und Antriebsscheiben ausgebaut sowie einige der Holzplatten.
Dann alles frisch angestrichen, neue Lager sowie eine dickere Welle montiert bzw. mit Vorschlaghammer hineingekloppt und die
Maschine wieder komplett zusammengebaut. Kurzer Testlauf und zack, Generalüberholung fertig. Wobei "zack" vielleicht der falsche
Ausdruck ist, da immerhin ein ganzer Tag dafür drauf gegangen ist. Aber das muss halt auch mal sein.
Bei mir im Nordschwarzwald liegt etwas versteckt auf knapp 700 Meter Höhe ein geheimnisvoller Stein. Er liegt an einem kleinen
Pfad etwas abseits der größeren Wege. Der Stein ist sicherlich 3-4 Meter groß, flach und aus Buntsandstein.
Das geheimnisvolle aber sind die vielen Kreise, die sich in unregelmäßigem Muster auf der Oberseite befinden. Spekulationen besagen,
dass diese Kreise der Verehrung der Sterne gedient haben, aber laut Geologen sind die Kreise natürlichen Ursprungs. Letzteres klingt
ziemlich unspannend, weshalb mir die Story mit dem Astralkult deutlich besser gefällt. ;)
Meine ersten Teleskope habe ich tatsächlich noch mit Bleistift und Lineal auf kariertem Papier konstruiert. Das hat sogar ganz gut
funktioniert, aber war natürlich sehr zeitaufwändig, sobald man etwas ändern musste. Der Radiergummi war mein bester Freund.
Irgendwann bin ich dann auf teures Millimeter- Papier umgestiegen, was zumindest die Bemaßung deutlich vereinfacht hat.
Zwischenzeitlich läuft natürlich nichts mehr ohne CAD und 3D- Ansichten. Zuviele Bohrlöcher und Einzelteile, die ineinander
passen müssen. Außerdem brauchts zum Beispiel für die gefrästen Karbonplatten auch STEP- Dateien.
Alles in allem ist es immer wieder schön, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich in einer ruhigen Minute klarzumachen,
was sich so alles getan hat.
Vor vielen Jahren hatte ich noch Zeit, um ab und an einen Spiegel zu retuschieren. Dazu mussten mir diese natürlich erst einmal
zugeschickt werden. Bei einigen Spiegeln war ich wirklich extrem verwundert, dass sie den Transport heil überstanden haben und
nicht in viele Stücke zerbrochen sind.
Da ich es mir nicht leisten kann, einen Spiegel beim Versand zu beschädigen (schließlich steckt sehr viel Arbeitszeit darin),
habe ich für mich einen eigenen Weg gefunden, wie ich Spiegel zum Beschichten gebe. Keine Ahnung, wieviele Spiegel ich
mittlerweile gemacht habe, aber bisher ist noch kein einziger auf dem Transport zu Schaden gekommen. Insofern bin ich
da zwischenzeitlich wirklich tiefenentspannt, was den Versand von teuren Teleskop-spiegeln angeht.
So also sieht ein 300mm Spiegel mit 25mm Randdicke nach der Fertigstellung aus: rund, dünn und wunderschön
glänzend. Wer aufmerksam hinschaut, erkennt vier Zahlen am Rand: 0°, 90° usw. Das sind die Winkel, unter denen
der Spiegel gemessen wird. Die interferometrischen Messung erfolgen nämlich gegen Ende in verschiedenen Positionen,
um Astigmatismus durch die Lagerung im Teststand herausmitteln zu können.
Sieht man dem Spiegel die 93 Strehlpunkte an? Naja, nicht wirklich. Aber schön sieht der fertige "Spiegel" trotzdem aus.
Nun fehlt nur noch die Beschichtung.
Nachdem die Teile vom Schweißen des 25" Horizon zurück waren, habe ich noch schnell die Spinne montiert.
Da ich noch einige Hutringe für die kommende Charge an 16" Teleskopen der Infinity NL Serie herumliegen
hatte, bot es sich an, einen kleinen Größenvergleich zu machen.
Und ja, die Hutringe für das 25" f/3 sehen schon deutlich wuchtiger aus, obwohl man das anhand der Zahlen
vielleicht gar nicht so denken würde. Denn mal ehrlich, 16 Zoll sind ja wirklich schon eine stattliche Öffnung,
mit der man immens viel am Himmel entdecken und erforschen kann.
Aber es geht halt immer noch ein bisschen größer. Öffnungsfieber halt: Eine schlimme, unheilbare Krankheit, wenn
man einmal davon befallen wurde. ;)
Deutlich länger als gedacht hat es gedauert, bis ich endlich meine Rahmen vom Schweißen abholen
konnte. Durch Corona hat sich mittlerweile bei vielen Firmen ein Auftragsstau gebildet.
Dennoch ist es immer ein schöner Anblick, wenn die superleichten Rahmenteile endlich im Kofferraum
liegen und gleich weiter zum Pulverbeschichten reisen. Vorher erfolgt aber noch eine kurze Kontrolle, ob
auch alle Einzelteile an der richtigen Position liegen, damit es später beim Zusammenbau nicht zu bösen
Überraschungen kommt.
Neben mittlerweile einigen Sonderanfertigungen für Parabolspiegel mache ich natürlich auch
weiterhin Spiegel für meine eigenen Teleskope. Dieser Tage sind gleich vier 16 Zoll Spiegel für
die Modellserie "Infinity NL" fertig geworden.
Alle Spiegel weisen Strehlwerte von 0,92...0,93 auf und werden in den Teleskopen sicherlich
wunder-schöne und scharfe Bilder von Mond, Planeten und DeepSky- Objekten zeigen.
Ich wünsche den zukünftigen Besitzern viel Spaß damit und natürlich viele klare Nächte.
Wenn man wie ich in nahezu jeder klaren Nacht draußen ist, dann sammeln sich mit der
Zeit sehr viele Beobachtungen und Rohzeichnungen an. Viel zu viele eigentlich. Da ich
zunehmend den Überblick verliere, was ich schon alles gezeichnet habe und was nicht,
habe ich mal meine ganzen Ordner hergenommen und eine Liste mit allen Objekten gemacht.
Ehrlich gesagt war ich ein wenig geschockt, dass ich knapp 850 Zeichnungen mit meinem
20" f/3 gemacht habe, von denen sicherlich 700 noch am Computer bearbeitet werden müssen.
Dazu kommen noch die ganzen Texte und Hintergrundinformationen. Was das an Zeit kosten
wird. Puh!
Und mit jeder klaren Nacht kommen ja weitere Objekte hinzu. Eine niemals enden wollende
Geschichte...
Ich wollte schon lange die Federn der Spiegelzelle gegen andere ersetzen. Nach langem Suchen
habe ich nun endlich die passende Größe und Stärke gefunden. Es ist kaum zu glauben, wieviele
unterschiedliche Federn es gibt... Zum Glück gibt es Suchmasken, mit denen sich die Anzahl der
Treffer stark eingrenzen lässt.
Die Federn auf dem Foto sind nun deutlich härter und sollten die Spiegelzelle noch besser in Position
halten als bisher. Mein eigenes 20" f/3.2 mit dem Namen "Nessaja" werde ich auch damit ausrüsten.
Ich bin schon sehr auf das Ergebnis gespannt.
Der März ist mit einer Rekordsumme an Sonnenstunden in die Geschichte eingegangen.
Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gab es soviel Sonne in einem März. Deswegen
gab es natürlich auch viele klare Nächte, in denen man Sterne schauen gehen konnte. Wie hat
mal ein Astro- Freund gemeint: "Es droht schon wieder klar zu werden". ;))
Auf der Fahrt nach oben hat man immer mal wieder einen schönen Blick auf das ein oder
andere kleine Dörfchen im Schwarzwald. Im Hintergrund erkennt man die sanften Hügel, die
in dieser Ecke bis zu 900 Meter hoch sind.
Das Bild kann mit Rechtsklick und "Grafik in neuem Tab öffnen" vergrößert dargestellt werden.
Als ich Mitte des Monats nach draußen geschaut habe, ist mir sofort der gelbe Himmel
aufgefallen. Ich wusste zwar schon einige Tage vorher aus den Wetterkarten, dass Staub
aus der Sahara zu uns unterwegs ist, aber dass es so krass wird, hätte ich nicht gedacht.
Die Stimmung mit dem sehr gelben Himmel war ziemlich surreal, aber auch irgendwie cool.
Weniger cool war, dass es kurze Zeit später geregnet hat. :( So schön der Staub auch in der
Atmosphäre ist, nicht ganz so schön ist er auf meinem Auto...
Nachdem ich nun schon einige Teleskope für die visuelle Beobachtung gebaut habe,
war nun eines für den Weltraum dran: Das James Webb Telescope!
Für den Weltraum ist es zwar nicht gedacht und auch ein bisschen kleiner als das
originale JWST, aber es sieht immerhin ziemlich genau so aus. Das Modell aus Balsa-
Holz kommt aus den USA und war zu zweit innerhalb von rund 2-3 Stunden aufgebaut.
Die einzelnen Teile sind gelasert und lassen sich passgenau zusammenfügen. Eine
echt schöne Geschichte. :) Hat Spaß gemacht!
Wie in jedem Frühjahr war es auch in diesen Tagen soweit und ich habe einen Container
mit Dingen gefüllt, die so über das Jahr hinweg in meiner Werkstatt anfallen. Das ist gar
nicht mal wenig - was mich selbst immer wieder überrascht. Aber so ist es halt: wo gehobelt
wird, da fallen Späne. ;)
Nun ist die Werkstatt wieder frei von Gerümpel und es gibt genug Platz für neue Spiegel
und Teleskope in 2022!!
Derzeit bin ich gerade dabei, einige Mondaufnahmen von einer der letzten Sessions zu bearbeiten. Das Seeing
war an diesem Abend streckenweise wirklich gut, so dass viele tolle Aufnahmen entstanden sind.
Ja, da soll nochmal einer sagen, dass mit einer f/3 Spiegeloptik keine hochaufgelösten Fotos möglich sind.
Man muss sich natürlich schon ein klein wenig Mühe geben, insbesondere mit der Justage. Den Fangspiegel
habe ich mit dem coolen "Concenter Ray" von Spheretec justiert. Super einfach und schnell zu machen, so dass
mich die Justage nur einige Minuten gekostet hat. Am Abend selbst wird die Optik zuerst am Polarstern grob
einjustiert, die genaue Justage erfolgt dann mit angeschlossener Kamera an einem helleren Sternen in der
näheren Umgebung des Mondes.
Das Bild kann mit Rechtsklick und "Grafik in neuem Tab öffnen" vergrößert dargestellt werden.
Wieder einmal ist ein schneller 20 Zoll f/3 Spiegel von meiner Poliermaschine mit Namen "Polly" gerollt.
Mit einem gemessenen Strehlwert von rund 0,93 wird auch dieser Spiegel in Verbindung mit
einem hochgenauen 125mm Fangspiegel von Antares tolle Bilder von Kugelsternhaufen, Gasnebeln,
Galaxien und natürlich auch Planeten zeigen. :)
Seit Anfang des Jahres gibt es eine überarbeitete Version der Handbücher für die Modellserien "Infinity NL" und "Horizon".
Es wurden wieder einige Anregungen von Kunden mit hinein genommen, damit beim Aufbau des Teleskops keine
Fragen mehr offen bleiben. Zudem sind die Zeichnungen noch besser beschriftet und die Schrauben für die einzelnen
Aufbauschritte in separaten Verschlussbeuteln mit Beschriftung verpackt, so dass man immer nur genau die Teile in
der Hand hält, die man für diesen Aufbauschritt gerade benötigt. Ein umfangreiches Kapitel über die Justage der
einzelnen optischen Komponenten sowie hilfreiche Tipps für die Beobachtung sind ebenfalls enthalten.
Und das Beste daran ist: Die Anleitung liegt jedem Teleskop in gedruckter und gebundener Form bei!
Kurz vor Weihnachten war es soweit und ein nur 25mm dünner 16 Zoll Spiegel mit einem Öffnungs-verhältnis
von nur f/2,95 konnte fertig gestellt werden.
Bei einer Brennweite von etwas mehr als 1.170 Millimetern fehlen in der Mitte 8.5mm an Glas, so dass dort
bei einer Gesamtdicke von 25mm nur noch etwas mehr als 16mm übrig sind. Dementsprechend gering ist
natürlich auch das Gewicht, welches nur noch 5.9 Kilogramm beträgt - perfekt für den Einsatz in einem
ultrakurzen Dobson- Teleskop.
Mit einem Durchmesser von 410mm wird dieser sehr schnelle Spiegel mit einem Öffnungsverhältnis von f/3.18
in einem Foto- Newton verbaut werden. Die Dicke des Supremax- Rohlings beträgt nur 31mm, was ihn besonders
schnell auskühlen lässt.
Mit einem Strehlwert von S=0,92 ist er sehr gut gelungen und wird hoffentlich viele tolle Bilder aus den Tiefen
unseres Universums liefern.
Bei einer Wanderung im Nordschwarzwald ergab sich nach Sonnenuntergang eine sehr schöne Stimmung während der
beginnenden Abenddämmerung. Im Westen war etwas höher am Himmel die hell leuchtende Venus zu sehen, während
die schmale Sichel des Mondes rechts im Bild knapp oberhalb der sanften Hügel zu finden war. Unten im Tal haben sich
zu dieser Zeit schon wieder die ersten Hochnebelfelder breit gemacht und sollten später das ganze Tal fluten.
Das Bild kann mit Rechtsklick und "Grafik in neuem Tab öffnen" vergrößert dargestellt werden.
Ende Oktober war es klar und ich wollte mich einmal an Uranus versuchen, genauer gesagt hatte ich vor, die Wolkenstrukturen
dieses Eisriesen mit einem Rotfilter auf den Chip zu bannen.
Ich glaube, das mir das recht gut gelungen ist - man erkennt auf der Aufnahme nämlich sehr schön die Zweiteilung
der Planetenkugel. Insgesamt wurden rund 25.000 Einzelframes gestackt. Es hat also ein bisschen gedauert, bis diese
im Kasten waren.
Das Bild kann mit Rechtsklick und "Grafik in neuem Tab öffnen" vergrößert dargestellt werden.
Da es einige kleine technische Änderungen an der Infinity NL Serie gab (wie zum Beispiel den neuen Okularauszug), wurden
die Bilder der Teleskope auf den aktuellen Stand gebracht. Auch das downloadbare Infomaterial hat deswegen ein kleines Update
erfahren.
Ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht wurde das Infomaterial für die neue EQ- Plattform namens "Trackie".
Es ist doch immer wieder ein schönes Gefühl, wenn man viele Stunden in der Werkstatt zugebracht hat und endlich die vielen
Einzelteile für die nächste Charge an Teleskopen fertig sind.
Einige davon gehen zuerst zum Schweißen (Modellserie "Horizon"), die anderen direkt zum Pulverbeschichten. Die Firmen liegen
bei mir um die Ecke, so dass ich die Teile selbst dorthin bringen und wieder abholen kann. Und zudem es ist auch immer wieder
nett, einen kurzen Plausch mit den Menschen dort zu pflegen, mit deren Arbeit ich wirklich sehr zufrieden bin. :)
Nach langer Zeit bin ich endlich wieder einmal dazu gekommen, mit meinem eigenen 20" f/3.2 Horizon eine Session mit
der ASI178MM am Mond zu starten. Das Seeing war teilweise sehr gut, so dass mir einige schöne Aufnahmen gelungen sind. :))
Bei dem hier gezeigten Mondkrater handelt es sich um "Piccolomini", der mit einem Durchmesser von 88 Kilometern und
einer Tiefe von 4.500 Metern ähnliche Abmessungen wie "Kopernikus" aufweist. Die Innenwände des Kraters sind terrassenförmig
und das Zentralgebirge erhebt sich bis in eine Höhe von 2.000 Metern.
Die Aufnahme lässt sich mit "Rechtsklick" und "Grafik in einem neuen Tab öffnen" vergrößert darstellen.
Da der bisher verbaute 2" Okularauszug von Moonlite seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt wird und somit auch nicht länger
verfügbar ist, bekommt die Teleskopserie "Infinity NL" einen neuen OAZ spendiert.
Es handelt sich dabei um den kurzbauenden Okularauszug von Teleskop Express, der sehr solide gefertigt ist und von Haus aus
mit einer 1:11 Untersetzung daher kommt. Zusätzlich besitzt er eine Lock- Funktion, mit der die Position des Auszugsrohres
fixiert werden kann. Zudem kann die Feingängigkeit über eine kleine Inbus- Schraube eingestellt werden.
Nun hat auch endlich die EQ- Plattform ihr lang ersehntes Update erfahren. Auf Wiedersehen Holz-platte und
Herzlich willkommen pulverbeschichtete Aluminiumprofile in coolem Design. :)
Doch nicht nur das Design ist neu, sondern auch auf der Antriebsseite hat sich einiges getan. Die zwei Antriebswellen
werden nun aus Edelstahl gedreht und laufen in zwei gedichteten Gehäuselagern. Neben einer einfachen Polhöhenverstellung
kommt die Plattform nun auch mit Tragegriffen und drei gummiarmierten Gelenkfüßen, die sich auch schiefem Untergrund
wunderbar anpassen.
Zudem wiegt die Plattform nur noch 6.6kg, ist also mal eben um 4kg leichter geworden.
Mehr Infos gibt's hier:
Wie schon letztes Jahr stifte ich auch in diesem Jahr in der Rubrik "Zum Nachdenken" ein 16" Teleskop
der Modellreihe "Infinity NL". Natürlich muss man dafür euch ein klein bisschen was tun - nämlich möglichst viele
richtige Lösungen zu den dazu- gehörigen Aufgaben einsenden.
In diesem Sinne: Sterne und Weltraum kaufen, Aufgaben lösen und mit etwas Glück ein tolles 16" Teleskop
gewinnen! Ich drücke die Daumen!
Heute ist einer der bisher wenigen 25" f/3.2 Spiegel fertig geworden, der nach der Beschichtung seinen Platz in einem
wunderbar leichten Teleskop der Modellserie "Horizon" einnehmen wird.
Mit einer Brennweite von f=2.020 Millimetern habe ich die angestrebte Brennweite von f=2.000 Millimetern ziemlich genau
getroffen. Das bedeutet, dass in der Mitte rund 12,6mm Glas fehlen, der Rohling also um 4,5 Kilogramm leichter wird und am
Ende ziemlich genau 20 Kilogramm wiegt. Die Parabolisierung nimmt bei einem solchen Spiegel sehr viel Zeit in Anspruch.
Man glaubt gar nicht, wie langsam sich die Parabel entwickelt. Zum Glück nimmt mir meine Poliermaschine diese körperlich
anstrengende Arbeit zum allergrößten Teil ab. Das Feintuning am Ende erfolgt dann mit sehr kleinen Subtools, mit denen die
letzten Unebenheiten ausgebügelt werden.
Mit einem gemessenen Strehlwert von über 0,90 wird der Spiegel auch bei sehr hohen Vergrößerungen tolle und konstrastreiche
Bilder liefern und dem glücklichen Besitzer bestimmt viele tolle Stunden unter dem Sternenhimmel bescheren. :)
Man kennt's: ohne Vorbereitung steht man mit seinem Teleskop auf der Wiese und überlegt fieberhaft, was man in dieser Nacht anschauen
könnte. Der Orionnebel soll's nicht schon wieder sein, auch die Plejaden hat man schon oft genug gesehen. Also was tun?
Und genau hier kommt der BafK ins Spiel: Über tausend mehr oder weniger bekannte Ideen für DeepSky Objekte inklusive Bildern und
Beschreibungen. Eine wahre Fundgrube für alle visuellen Beobachter. Weil mir das Konzept und die Aufmachung super gut gefällt, habe
ich eine kleine Unterseite über den BafK erstellt, um dieses Projekt noch bekannter zu machen!
Es ist immer wieder ein toller Moment, das Paket mit den Karbonteilen zu öffnen und darin wunderschön verarbeitete Karbonrohre und
gefräste Karbon-platten für die Modellserie "Horizon" vorzufinden. :)
Im Gegensatz zu früheren Versionen besitzen die neuen Karbonplatten zur Gewichtsersparnis zwei größere Aussparungen. Kann man
machen, denn die Platte ist extrem stabil und trotz der Aussparungen absolut verwindungssteif.
Das Foto lässt sich mit einem "Rechtsklick" und "Grafik anzeigen" vergrößert darstellen.
Peng, gleich zwei neue Folgen "Spacewalk Destinations" auf einen Schlag! :)
Die erste Folge handelt von dem wunderschönen Offenen Sternhaufen NGC 7789, der in einem größeren Teleskop einen umwerfenden
Anblick bietet. Doch nicht nur der Cluster an sich ist total interessant, sondern auch eine ganz besondere Sternpopulation darin: die etwas
geheimnisvoll anmutenden "Blue Straggler".
In der zweiten Folge wollen wir uns abermals den Kugelsternhaufen in Messier 31 zuwenden. Doch dieses Mal werden wir weit entfernt
vom Galaxienkörper auf die Suche nach Kugelhaufen im galaktischen Halo gehen und dort drei extreme Objekte besuchen, von denen
einer einen ganz besonderen Rekord hält.
Viel Spaß beim Lesen und Nachbeobachten:
Nach vielen Monaten habe ich endlich einmal wieder ein wenig Zeit gefunden, einige Zeichnungen zu bearbeiten. Da ich gleichzeitig
noch zwei Folgen "Spacewalk Destinations" erstellt habe, habe ich mich bei den Zeichnungen auf die Objekte konzentriert, die ich hierfür
benötigt habe. Das waren zum einen der wunderschöne Offene Sternhaufen NGC 7789 und zum anderen einige Kugelsternhaufen in der
Andromeda-Galaxie, für die ich zudem noch eine eigene Rubrik erstellen musste.
Viel Spaß beim anschauen und nachbeobachten!
Wer in einer klaren Herbstnacht nach oben schaut, wird im Sternbild Andromeda einen fahlen, länglichen Lichtfleck wahrnehmen
können. Es ist die bekannte Andromedagalaxie - auch Messier 31 genannt.
Doch in dieser Folge geht es nicht um die Galaxie selbst, sondern um "Mayall II", den hellsten Kugelsternhaufen in Messier 31.
Schon mit einem verhältnismäßig kleinen Teleskop kann dieses spannende, extragalaktische Objekt beobachtet werden.
Viel Spaß beim Lesen und Nachbeobachten:
Da ich noch einen unbearbeiteten 12" Rohling übrig hatte, habe ich mich entschlossen, daraus einen letzten Spiegel für die Infinity+ Serie
zu machen. Um das Teleskop auf den aktuellen Stand zu bringen, wurden die Stangen, die Stangenhalterungen und die Verstrebungen
mattschwarz pulverbeschichtet, so dass es vom Gesamteindruck der aktuellen Black Edition entspricht. Das Foto lässt sich mit einem
"Rechtsklick" und "Grafik anzeigen" vergrößert darstellen.
Der 300mm große Hauptspiegel mit einer Brennweite von f=1.290mm ist mit einem interferometrisch gemessenen Strehlwert von S=0.97
sehr gut geworden. Ein Prüfprotokoll liegt natürlich wie immer bei.
Als Okularauszug kommt ein hochwertiger 2" Moonlite in schwarzer Ausführung mit einer 1:8 Untersetzung zum Einsatz, der besonders
feinfühlig bedient werden kann. Das Teleskop ist zudem komplett mit einer Hutblende aus stabilem PE, einer Fangspiegel-heizung und einem
Hauptspiegellüfter ausgerüstet. Als kleine Zugabe gibt es eine Tragetasche für die Stangen und Verstrebungen mit dazu.
Ich mag den Halbmond, insbesondere das letzte Viertel. Im Herbst steht unser Trabant bei dieser Phase besonders hoch am Himmel.
Ich habe mich also morgens um drei Uhr nach draußen in die Dunkelheit gequält und fand mich alsbald auf einem einsamen Feldweg südlich von
Karlsruhe wieder. Mein eigenes 20" f/3.2 Horizon mit dem Namen "Nessaja" war einige Zeit später dank der großen Lüfter auf Umgebungstemperatur
heruntergekühlt, der Laptop einsatzbereit und die Kamera angeschlossen. Auch die EQ- Plattform surrte leise vor sich hin. Ich brauchte in "FireCapture"
nur noch auf den Button "Aufnahme" zu drücken und schon sammelten sich tausende Einzelbilder auf der Festplatte. Daheim habe ich die Daten noch
am gleichen Tag durch diverse Programme gejagt.
Und so möchte ich an dieser Stelle die Mondkrater "Arzachel", "Alphonsus" und "Ptolemäus" zeigen, die mich immer etwas an einen schiefen Schneemann
erinnern. Weiter oben im Bild finden wir die "Lange Wand" oder auch "Rupes Recta" genannt und direkt daneben den Krater "Birt" mit seiner kleinen Rille.
Auch die berühmte "Catena Davy" hat sich in die Aufnahme geschlichen. Na, wer findet sie? Das Foto lässt sich übrigens mit einem "Rechtsklick" und
"Grafik anzeigen" vergrößert darstellen.
Herausgekommen sind bei einer effektiven Brennweite von f=1.800mm also wirklich schöne Aufnahmen. Da hat sich ganze Aufwand doch auf jeden Fall
gelohnt. Manchmal muss man sich einfach nur überwinden, auch wenn es schwerfällt.
Ab dem 01.07 wird wegen der Corona- Krise der Mehrwertsteuersatz von 19% auf 16% gesenkt. Spacewalk Telescopes gibt diese Senkung an
alle Kunden weiter, die bis zum 31.12.2020 ihre Bestellung aufgeben. Die Preisliste wurde angepasst.
Im Frühjahr konnte ich einen besonders kurzen 14" f/3.47 Spiegel für einen schnellen Foto- Newton fertig stellen.
Der Spiegel ist trotz der Randdicke von nur 25mm frei von Astigmatismus und besitzt eine schöne, glatte Oberfläche. Daraus resultiert
ein hoher Strehlwert von S=0,95.
Ich bin gespannt, was für tolle Aufnahmen mit diesem Teleskop im weiteren Verlauf möglich sind.
Seit einigen Wochen steht Venus wunderbar hoch am Abendhimmel.
Und deswegen habe ich seither an so ziemlich jedem klaren Abend mein eigenes 20" f/3.2 Dobson der Modellserie
"Horizon" mit dem Namen "Nessaja" aufgebaut, um mir damit die immer schmaler und größer werdende
Venus- Sichel anzuschauen. Doch nicht nur die Form an sich ist wunderschön anzuschauen, ganz besonders
spannend finde ich die Beobachtung der Venuswolken durch ein Wratten #47 Violettfilter. Zugegeben, der
Anblick ist ein wenig gewöhnungs-bedürftig.
Die vielen Zeichnungen, die ich bisher erstellt habe, müssen aber noch ins Reine gezeichnet werden und
können dann hier auf meiner Homepage angeschaut werden.
Wer in einer klaren Frühlingsnacht nach oben in den Himmel schaut, wird im Sternbild Krebs einen schwachen Lichtfleck wahrnehmen
können.
Es handelt sich dabei um den Sternhaufen Messier 44, der in kleinen Fernrohren einen tollen Anblick bietet. Doch mit größeren Teleskopen
kann man nicht nur den Cluster selbst beobachten, sondern sogar weit dahinter liegende Galaxien mit einer Entfernung von bis zu 750 Millionen
Lichtjahren.
Viel Spaß beim Lesen und Nachbeobachten:
Anfang des Jahres habe ich für die Modellserie "Horizon" neue Fangspiegelhalterungen konstruiert.
Der Grund war, dass die Fangspiegel aus den USA doch recht massiv sind und ich erreichen wollte, dass die Heizung nicht nur die äußeren Bereiche
erwärmt, sondern auch die inneren. Deswegen musste ich den Mittelsteg in zwei Teile aufspalten, damit in den Zwischenräumen zwei weitere
Wider-stände Platz finden.
In dem Zug habe ich die größere Platte auch gleich noch ein wenig nach hinten verlängert, um den Fangspiegel, der ja mit Offset geklebt wird, auch
weiterhin in seiner ganzen Länge unterstützen zu können.
Auch im Jahre 2020 gibt es mal wieder exemplarisch eine Auswertung eines 400/1700mm Spiegels, der aktuell in einem 16 Zoll "Infinity NL" verbaut
wird.
Der Spiegel ist trotz der Randdicke von nur 25mm frei von Astigmatismus und weist als auffälligstes Merkmal eine leicht erhabene Stelle am Rand auf
etwa 12 Uhr auf. Die restliche Oberfläche ist schön glatt, so dass der Spiegel einen sehr hohen Strehlwert von um die S=0,94...0,95 besitzt.
Alles in allem wird der Spiegel in Verbindung mit dem verbauten Fangspiegel mit einer herausragenden Oberflächenqualität von lambda/12 scharfe und
kontrastreiche Bilder liefern.
Am Frühlingshimmel steigt das Sternbild Löwe hoch über unseren Horizont. Dort finden wir in etwas weniger als 8 Lichtjahren Entfernung
einen ganz besonderen Stern mit dem Namen "Wolf 359".
Dieser ist jedem Startrek- Fan sicherlich bestens bekannt, hat hier doch eine gewaltige Weltraumschlacht zwischen den Borg und der Sternenflotte
stattgefunden. Was liegt also näher, sich diesen roten Zwergstern einmal selbst mit dem eigenen Teleskop anzuschauen?
Viel Spaß beim Lesen und Nachbeobachten:
Es ist wieder soweit - zwei neue Folgen von "Spacewalk Destinations" sind online. Dieses Mal geht es um den Tanz zweier supermassiver
schwarzer Löcher im Sternbild Krebs und um einen roten Zwergstern im Sternbild Widder, der wegen seiner extrem geringen Masse schon
fast zu den Braunen Zwergen wergen gezählt werden kann.
Viel Spaß beim Lesen und Nachbeobachten:
1) Die Modellserie "Infinity NL" gibt es ab sofort nur noch mit schwarz pulverbeschichteten Stangen und Stangenhalterungen, also in
der "Black Edition". Dafür war eine kleine Preisanpassung notwendig. Da ich nun alle Teile direkt pulverbeschichten lassen kann und
sowohl der Preis hierfür als auch mein Arbeitsaufwand geringer sind, konnte ich die Preissteigerung klein halten.
2) Das Upgrade auf Karbonstangen für die Modellserie "Infinity NL" ist ab 2020 nicht mehr erhältlich. Der Werkstoff Karbon bleibt
damit der Modellserie "Horizon" vorbehalten.
3) Ebenfalls biete ich die Vermessung von Newtonspiegeln und die Spiegelretusche aus Zeitgründen vorerst nicht mehr an.
Im Januar gab es einige wunderschöne klare Nächte, in denen ich mit meinem 20" f/3 Dobson namens "Nessaja" zum Sterne
schauen draußen war. Normalerweise dauert es eine ganze Weile, bis aktuelle Beobachtungen den Weg auf meine Homepage
finden, aber hier konnte ich einfach nicht widerstehen. Weil ich mir die drei großen Auriga- Sternhaufen Messier 36/37/38 schon
immer am Herzen lagen, sind diese schon jetzt in der DeepSky- Rubrik zu finden.
Viel Spaß beim anschauen und nachbeobachten!
Auf meiner Unterseite "DeepSky" gibt es wieder viele neue Zeichnungen zu sehen. Zum Großteil handelt es sich um tolle
planetarische Nebel in den Sternbildern Delfin, Füchschen und Schwan. Aber auch einige Sternhaufen meines Projekts
"Teutsch- Cluster" haben es nun endlich auf meine Homepage geschafft. Abschließend gibt es auch zwei neue Rubriken mit
"Dunkelwolken" und "Galaxiengruppen".
Viel Spaß beim anschauen und nachbeobachten!
Es gibt nun eine neue Rubrik auf meiner Homepage, die sich "Spacewalk Destinations" nennt. Hier möchte ich in unregelmäßigen
Abständen immer mal wieder spannende Beobachtungsobjekte näher beschreiben. Den Anfang machen zwei Ziele in unserem
Sonnensystem: Venus und Asteroiden.
Viel Spaß beim Lesen und Anschauen:
Nach vielen Stunden Arbeit ist nun auch eine englischsprachige Version meiner Homepage verfügbar. Vorerst sind die Produktseiten
zu meinen Teleskopen und den Spiegeloptiken online. Die anderen Bereiche werden dann schrittweise im Laufe der Zeit ebenfalls ins
Englische übersetzt werden.
Viel Spaß beim Lesen und Anschauen:
Im Zuge der umfangreichen Updates meiner Homepage habe ich mir außerdem die Zeit genommen, die Produktseite meiner angebotenen
EQ Plattform auf den neuesten Stand zu bringen.
Sowohl von den austauschbaren Segmenten als auch von der Laserhalterung gibt es nun endlich Bilder.
Nach vielen Arbeitsstunden hat nun auch die Modellserie "Horizon" ein sehr umfangreiches Update mit vielen neuen Bildern und
überarbeiteten Texten erfahren. Insbesondere die drei unterschiedlichen Transportmodi und das Konzept wurden stark überarbeitet
und ergänzt.
Im Downloadbereich ist zudem die auf den aktuellen Stand gebrachte Infomappe verfügbar.
Im Zug des Seitenupdates habe ich auch gleich die Infomappe zur Teleskopserie "Infinity NL" überarbeitet und angepasst.
Neben neuen Grafiken und einer Anpassung der Texte sind im aktuellen pdf- File nun auch die beiden neuen Upgradevarianten
"Black Edition" und "Carbon Edition" in der Beschreibung enthalten, die bisher dort gefehlt haben.
Die Infomappe zur Modellserie "Infinity NL" steht auf folgender Seite zum Download zur Verfügung:
In den letzten Tagen konnte ich das Update der Produktseiten der Teleskopserie "Infinity NL" abschließen.
Ich habe viele neue Grafiken erstellt, darunter auch zwei mit Maßangaben versehene Bilder zum Thema Transportmodus, damit
man sich die Größen- verhältnisse besser vorstellen kann. Die Texte sind ebenfalls überarbeitet und um einige Informationen ergänzt
worden.
Interessiert? Dann einfach dem Link folgen:
Mittlerweile konnte ich wieder einige neue Zeichnungen fertig stellen. Darunter finden sich altbekannte Objekte wie der wunderschöne
Offene Sternhaufen Messier 11, aber auch so kuriose Objekte wie die Radiogalaxie "Cgynus A", welche zu den hellsten Radioquellen am
Himmel zählt. Insgesamt müssten es nun 111 Objekte sein, die ich zeichnerisch hier auf meiner Homepage festhalten konnte.
Viel Spaß beim anschauen und nachbeobachten!
Weil ich so begeistert vom Aussehen der neuen "Black Edition" bin, möchte ich hier noch kurz ein Bild der Stangen und der dazugehörenden
oberen Stangenhalterungen zeigen.
Gegenüber einer schwarzen Eloxalschicht bieten sich einige Vorteile. So wird streifend einfallendes Licht weniger stark reflektiert und
die Stangen sind außerdem weniger empfindlich gegenüber Kratzern, weil die Schichtdicke deutlich höher als bei einer Eloxalschicht ist
und bei hohen Temperaturen in das Material eingebrannt werden.
Tolle Neuigkeiten: Seit dieser Tage gibt es die Modellversion "Infinity NL" in der neuen "Black Edition"!
Das bedeutet: im Gegensatz zur normalen Basisvariante werden in der "Black Edition" alle Gitterrohrstangen, die Stangenhalterungen
(oben und unten) sowie die Querverstrebungen und die Hutringe mit einer ganz besonders stumpfen, mattschwarzen Pulverbeschichtung
überzogen. Das Upgrade ist sowohl für das 16 Zoll als auch für das 20 Zoll Modell erhältlich.
Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger Streulicht in mondhellen Nächten oder bei der Beobachtung im heimischen Garten
unter dem Licht eventuell vorhandener Straßenlaternen.
Interessiert? Dann bitte dem Link folgen:
Und schon wieder ist das Archiv meiner Zeichnungen gewachsen. Derzeit arbeite ich mich langsam von hinten durch den ersten meiner
zwei Beobachtungsordner hindurch. Die meisten neuen Objekte gibt es im Bereich "Sternhaufen" zu sehen - aber auch eine Zeichnung
des wunderschönen Omega- Nebels ist online gegangen. Für mich eines der schönsten Objekte überhaupt.
Wie immer gehts zu den mittlerweile 104 Zeichnungen hier entlang:
Viel Spaß beim anschauen und nachbeobachten!
In der letzten Zeit war ich mit einem sehr schwierigen und aufwändigen Projekt beschäftigt. Es ging dabei um die Herstellung
einer Zwillingsoptik mit einem extrem kurzen Öffnungsverhältnis von f/2.5. Diese Spiegel werden nicht in einem Teleskop verbaut,
sondern vielmehr als Kollimationsoptik eingesetzt. Die Pfeiltiefe in der Mitte beträgt fast 8 Millimeter, was vergleichbar ist mit
einem 500mm f/4. Auch dort müssen in der Mitte rund 8 Millimeter Glas entfernt werden.
Ein sehr spannendes Projekt, bei dem ich wieder einiges gelernt habe.
Da ich hier in meinem Blog natürlich nicht jede interferometrische Auswertung eines jeden von mir geschliffenen und polierten
Spiegels veröffentlichen kann, gibt es heute mal wieder exemplarisch eine Auswertung eines 400/1700mm Spiegels, der in einem
16 Zoll "Infinity NL" verbaut wird.
Wegen sehr hoher Temperaturen von bis zu 39°C im Raum Karlsruhe musste ich bei der Herstellung dieser Spiegel- Charge eine
Pause einlegen, weil das Pech zu weich geworden ist und sich die Oberflächenkorrektur nur noch sehr schwer steuern lässt.
Das Warten auf kühlere Temperaturen hat sich gelohnt und wurde schließlich mit einem tollen Strehlwert von über S=0,94
belohnt.
Der Spiegel ist trotz der Randdicke von nur 25mm frei von Astigmatismus und weist eine kleine Zone bei 10% des Spiegelradius
auf. Die Mitte ist leicht vertieft und der Rand fügt sich sehr schön in die restliche Spiegeloberfläche ein. Alles in allem wird der
Spiegel in Verbindung mit dem verbauten lambda/10 Fangspiegel scharfe und kontrastreiche Bilder liefern.
Soeben ist das bisher umfangsreichste DeepSky Update online gegangen. Insgesamt 33 Zeichnungen konnte ich fertig stellen
und auf den Server laden. Zudem gibt es eine neue Rubrik, die sich ganz den wunderbaren und sehr vielfältigen Planetarischen
Nebeln widmet. Auch ein paar neue und spannende Quasare wie z.B. "S5 0014+81" sind ab sofort verfügbar.
Zu den Zeichnungen gehts hier entlang:
Viel Spaß beim anschauen und nachbeobachten!
Wie die Beobachtungspraxis mit einem f/3.2 Dobson aussieht, kann seit heute in einem neuen Artikel nachgelesen werden. Themen sind
unter anderem die Justage und die Bildqualität in einem solchen Teleskop.
Viel Spaß beim Lesen!
Vor einiger Zeit konnte ich einen 12" Spiegel für ein Selbstbau- Projekt fertig stellen. Dank dem Upgrade meiner Poliermaschine ist
die Form wieder sehr gut geworden. Der Strehlwert liegt bei S=0,95. Es sind außer ein paar wenigen flachen Zonen keine Fehler
erkennbar. Astigmatismus ist ebenfalls nicht vorhanden.
Aufgrund der langen Brennweite ließe sich in Kombination mit einem flachen Okularauszug sicherlich eine sehr geringe Obstruktion
realisieren. Gerade an Mond und Planeten sollten damit wunderbare und eindrucksvolle Beobachtungen möglich sein.
Da vor relativ kurzer Zeit eine Supernova (SN 2019ein) in der Galaxie NGC 5353 erschienen ist, habe ich das zum Anlass genutzt,
um eine Aufsuchkarte für diese Galaxie zu erstellen. Außerdem gibt es eine sehr detaillierte Sternkarte für Makarian's Chain, eine
wunderschöne Galaxienkette im Sternbild Virgo.
In der Rubrik DeepSky hat sich wieder einiges getan. Ich konnte in den letzten Tagen einige neue Zeichnungen fertig stellen und
hochladen. Neben ein paar sehr schönen Galaxien gibt es auch das ein oder andere besondere Objekt. Darunter fallen sicherlich die
beiden Kuipergürtel- Objekte "Makemake" und "Haumea", die ich schon im letzten Jahr beobachtet habe. Außerdem konnte ich
zum ersten Mal den Jet in Messier 87 mit meinem neuen 20" f/3 Dobson sehen. Eine der schönsten Beobachtungen, die ich bisher
gemacht habe.
Zu den Zeichnungen gehts hier entlang:
Viel Spaß beim anschauen - und wer weiß, vielleicht ist ja das ein oder andere Objekt inspirierend für eigene Beobachtungen!
Nach einem Upgrade meiner Poliermaschine konnte ich in den letzten Tagen gleich zwei 16" f/4.3 Spiegel fertig stellen. Das war gleichzeitig
ein Testlauf, ob auch alles so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Mehr wird zu den technischen Details aber nicht verraten. Nur soviel:
Ich bin sehr zufrieden damit.
Die Oberfläche des Spiegels ist schön glatt und mit einem Strehlwert von S=0,94 ist er ziemlich gut geworden.
Nach zwei Jahren Pause war ich mal wieder beim Deep Sky Meeting in Indelhausen. Es war ein sehr schöner Tag mit tollen und interessanten
Vorträgen, netten Gesprächen und einem sehr gemütlichen Ambiente. Man nimmt jedes Mal neue Eindrücke und Ideen für eigene Beobachtungen
mit nach Hause.
Vielen Dank an alle, die dieses Treffen in dieser Form möglich gemacht haben. Ich freue mich auf das kommende Jahr!
Die Rubrik Zeichnungen mit 20 Zoll ist ein wenig angewachsen, genauer gesagt um insgesamt 9 Zeichnungen, die meisten davon
im Bereich "Galaxien". Mit dabei unter anderem die wunderschöne Spiralgalaxie Messier 81 mit einigen HII- Regionen, die ich mir
mühevoll erarbeiten musste. Eine ganze besondere Beobachtung ist außerdem die Sichtung des offenen Sternhaufens "Gaia 1", der
erst im Jahre 2017 in den Daten des gleichnamigen Astrometrie- Satelliten gefunden wurde.
Zu den Zeichnungen gehts hier entlang:
Viel Spaß beim anschauen - und wer weiß, vielleicht ist ja das ein oder andere Objekt inspirierend für eigene Beobachtungen!
Seit heute ist ein neuer Artikel im Bereich "Grundlagen Optik" zum Thema Obstruktion verfügbar. In diesem wird unter
anderem erläutert, was man unter Obstruktion versteht und wie diese sich auf die Sternabbildung, die erreichbare Grenzgröße
und den Kontrast bei der visuellen Beobachtung auswirkt.
Viel Spaß beim Lesen!
Wie schon im letzten Posting geschrieben: kalt wars oben auf 1000mNN. Aber dafür echt toll!
Da ich ja den ganzen Winter über nicht beobachten konnte, musste ich vieles nachholen, was schon sehr lange mit 20“ auf meiner Liste
stand. Da hieß es: viele Stunden in der Kälte konzentriert am Okular stehen – Notizen machen, Zeichnungen anfertigen und Details
herausarbeiten.
Knapp 40 Objekte standen in zwei Nächten auf dem Programm. Darunter waren dieses Mal nicht wirklich viele bekannte Objekte, auch
wenn ich zwischendurch immer mal wieder einen Blick auf den Orionnebel, den Eskimonebel oder auf die hellen Sternhaufen in Fuhrmann
und Zwillinge geworfen habe. Nachdem ich mein Programm durch hatte, habe ich mir noch Zeit genommen und bin über die schönsten Objekte am
Frühjahrshimmel gewandert:
Messier 100 mit ihren wunderbaren Spiralarmen, die riesige Lichtnadel NGC 4565, das pechschwarze und scharfe Staubband der Sombrero-
Galaxie, das teuflische Auge, Markarians- Chain, Sunflower- und Whirlpool- Galaxy, Hockey- Stick und Whale, Leo- Triplett und Leo A,
Hickson 44, kosmisches Ausrufezeichen, die riesigen Ellipsen M49/84/86/87, The Box, The Mice, Coma Galaxy Cluster, Spindle Galaxy
und noch einige mehr... Zum Abschluss dann der Kugelsternhaufen Messier 3, der bei 270x in eine glitzernde Kugel aus hunderten von
Sternen aufgelöst war.
Sooooo viele wunderbare Eindrücke - als würde man eintauchen in eine gänzlich andere Welt, aus der man am liebsten nie wieder fortgehen
möchte...
Gestern Nacht nach einer 3 monatigen Zwangspause endlich mal wieder oben auf 1000mNN gewesen. Die Nacht war sehr schön,
Richtung Mitternacht hat das SQM Werte von 21,4mag/"² gezeigt und so konnte man die Wintermilchstraße bis hinunter zum Horizont
verfolgen. Aber kalt wars... -3°C und Schnee... Nach 14°C am Nachmittag hier in Karlsruhe war das dann doch ein leichter Temperaturschock.
Aber das Beste: ich war nicht der einzige mit einem Teleskop, sondern mit dabei auch Timm mit seinem ultraleichten 28" f/3, der
gleich mal doppelt so viel Photonen gesammelt hat wie ich mit meinem 20". Da erscheinen die Objekte gleich in einem anderen Licht -
ein wunderschön farbiger Orionnebel, der Pferdekopfnebel wie ausgestanzt mit Schnauze und hey, die Spiralarme von Messier 51 mit
71cm Öffnung einfach ein Traum.
Heute war es endlich soweit: die neue Homepage von Spacewalk Telescopes ist online gegangen. Viele Stunden Arbeit waren nötig,
um alle Seiten von Grund auf zu überarbeiten, neue Inhalte zu gestalten und alles in eine ansprechende Form zu bringen.
Doch neben der Homepage selbst sind nun auch endlich alle Informationen zur neuen Teleskopserie "Horizon" online, die
zwei Teleskope mit 20" und 25" Öffnung mit einer extrem kurzen Brennweite von f/3.2 umfasst. Nach anderthalb Jahren
Entwicklungsarbeit und zahlreichen Testbeobachtungen können diese Teleskope nun endlich in Serie gehen.
Doch auch die bewährte Teleskopserie "Infinity+" hat ein Upgrade erfahren und trägt nun den Namen "Infinity NL".